04.02.2025 - Schimmelgefahr durch falsches Heizen
Eine zu kräftige Senkung der Raumtemperatur führt dazu, dass die relative Luftfeuchtigkeit steigt. Dadurch kann sich Kondenswasser an den Fenstern bilden, Schimmel entstehen.
Das sollte vermieden werden. Denn Schimmel ist gesundheitsschädlich, kann krankmachen. Es handelt sich um einen Pilz, der Sporen abgibt, die sich über die Luft in der Wohnung verbreiten und eingeatmet werden. Mögliche Folgen sind allergische Reaktionen, Asthma, Reizungen der Augen, der Nase, des Halses. Husten und Kopfschmerzen, in extremen sogar Lungenentzündungen. Kinder und ältere Menschen sind dabei besonders anfällig.
Grundvoraussetzung für die Schimmelbildung ist Feuchtigkeit in den vier Wänden. Sie stammt vor allem von den Bewohnern selbst – durch die Atmung, das Schwitzen, Duschen und Wäschetrocknen. So gelangen schnell mehrere Liter Wasser täglich in die Raumluft. Diese feuchte Luft schlägt sich an kalten Stellen im Raum nieder, wobei angekippte Fenster das Problem verschärfen, denn sie tragen zum Auskühlen der Wände bei. Besonders tückisch sind Wände, an denen kaum Luft zirkuliert, etwa hinter Schränken oder dichten, schweren Vorhängen.
1. Regelmäßiges Lüften
Eine ausreichende Belüftung ist wichtig, um die Feuchtigkeit in der Wohnung zu reduzieren. Lüften Sie also regelmäßig, indem Sie die Fenster öffnen und stoßlüften. Das bedeutet, dass die Fenster mehrere Minuten lang komplett geöffnet werden, idealerweise mit Durchzug. Dadurch wird verbrauchte durch frische Luft ersetzt, Feuchtigkeit und Schadstoffe werden abtransportiert. Im Sommer 20-30 min lüften. Im Winter oder in der Übergangszeit gilt die Faustregel: Ist die Außenseite des geöffneten Fensters nicht mehr von der entweichenden, warmen Raumluft beschlagen, so hat man ausreichend gelüftet (5-10 min).
2. Temperatur halten
Stellen sie die Heizung auch bei Abwesenheit nie ganz aus. Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist teurer, als eine Durchschnittstemperatur zu halten. Lüften Sie also nicht innerhalb der Wohnung zwischen warmen und kalten Räumen, schließen Sie die Türen. Denn Kondensation tritt auf, wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft.
3. Feuchtigkeit reduzieren
Vermeiden Sie übermäßige Feuchtigkeit in Ihrer Wohnung, indem Sie nach dem Duschen oder beim Kochen die Fenster öffnen. Ist ein Abluftsystem vorhanden, so nutzen Sie dieses bitte.
4. Möbel richtig stellen
Stellen Sie Ihre Möbel nicht direkt an die Außenwände, sondern lassen Sie etwas Platz zwischen Wand und Schrank.
5. Schimmelbefall schnellstmöglich behandeln
Stellen Sie trotzdem Schimmel in ihrer Wohnung fest, dann melden Sie das rasch an uns, die Wohnungsbaugenossenschaft Aufbau. Denn der Schimmel sollte so schnell wie möglich entfernt, die betroffene Stelle getrocknet werden. Überpinseln Sie den Schimmel nicht einfach mit Farbe, denn so kann er trotzdem weiterwachsen. Beim Einsatz von Schimmelentfernern beachten Sie die Gebrauchsanleitung oder lassen Sie sich beraten.
Weitere Tipps zur Vermeidung von Schimmel/Feuchtigkeit finden Sie unter Unser Service Tipps Schimmelvermeidung.